Radiogenuss ohne Grenzen – Im Test: Kathrein DAB+ 200 Ultimate

Mit dem Kathrein DAB+ 200 Ultimate hat Kathrein nun ein Oberklassemodell im Portfolio, was Seinesgleichen sucht. Das Gerät überzeugt nicht nur beim Aussehen, sondern auch beim Klang, der Bedienung sowie dem Funktionsumfang.

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DAB+ 200 Ultimate, Radiogenuss ohne Grenzen

Hin und wieder spüren wir bereits beim Auspacken, dass sich etwas ganz Besonderes im Karton befindet. So geschehen bei dem neusten Digitalradio DAB+ 200 Ultimate von Kathrein Digital Systems (DS). Bereits das Gewicht des Gerätes deutet auf ein außergewöhnliches Produkt hin. Denn mit knapp 10 Kilogramm gehört es zu den wohl schwersten Digitalradios im Testlabor.

Man könnte meinen, Kathrein DS hat das DAB+ 200 Ultimate aus purem Gold gebaut. Im übertragenen Sinne kann man das allerdings tatsächlich so sehen, denn sowohl die verbauten Komponenten als auch die Funktionen des Gerätes sind vom Feinsten und decken nahezu alles ab, was die Radiotechnologie und die aktuellen Chips derzeit zu leisten vermögen. Aber kommen wir zuerst einmal zum optischen Eindruck des Mega-Radios: Das Design kann von Anfang an überzeugen. So wirkt das DAB+ 200 Ultimate edel, was vor allem auf die Oberseite aus gebürstetem anthraziten Aluminium zurückzuführen ist. Auf der Oberseite befinden sich auch sämtliche Bedienelemente des Gerätes, die ebenfalls in der Optik gehalten sind. Am markantesten hebt sich der große Drehknopf für die Lautstärke ab, der mit einem dezenten blauen LED-Leuchtring unterlegt ist und deshalb auch im Dunkeln gut zu orten ist. Ein schwarzes Gitter umgibt vollständig und in einem Stück den Front- und Seitenbereich und lässt das Radio wirken wie einen edlen Subwoofer oder eine Center-Box. Etwas nach vorne abgesetzt hat der Rosenheimer Empfangsspezialist dem Gerät noch eine schwarze Frontpartie verpasst. Diese beinhaltet das gut lesbare Farbdisplay, auf dem beim Einschalten das Kathrein-DS-Logo prangert, den CD-Slot-In-Mechanismus sowie einen gut versteckten SD-Karteneinschub. Das überaus edle Design des Oberklasseradios wird von einem Sig­nalgeber unterstützt, der sich perfekt an dem Design des Gerätes orientiert. So besteht die Oberseite der Fernbedienung ebenfalls als Aluminium und wirkt damit ebenfalls ausgesprochen edel.

Technische Details

Kaum Wünsche offen bleiben bei einem Blick in die technischen Daten. Neben UKW und Digitalradio lassen sich auch tausende Sender aus dem Internet em­pfangen. Das Streamen von Musikdateien ist via DLNA, Bluetooth oder direkt über eine Spotify-App möglich. Gängige Datenspeicher in Form von USB-Sticks und sogar SD-Karten lassen sich anschließen und sogar für Aufnahmen nutzen. Schließlich verfügt das DAB+ 200 Ultimate noch über einen CD-Player und damit über eine „Brücke“ zur digitalen Vorgängertechnologie. Nicht nur das Abspielen der Silberlinge ist möglich, es lassen sich sogar digitale Kopien auf USB-Medien oder SD-Karten anlegen. Selbstverständlich ist auch die Wiedergabe analoger Quellen möglich. So lassen sich analoge Zuspieler über den rückseitig angebrachten Audioeingang mit dem Gerät verbinden.

Soundkonzept

Klangtechnisch haben die Entwickler einmal mehr an alles gedacht. Im wuchtigen Gehäuse haben sie sowohl zwei ausgesprochen wohlklingende Stereo-Lautsprecher (getrennt als je zwei Mitten- und Hochtöner) als auch ein Duo aus mächtigen Tieftönern verbaut. Im Zusammenspiel mit dem Klangmanagement kann das Gerät in der Disziplin Klang vollkommen überzeugen – jedenfalls bezogen auf die Geräteklasse der Digitalradios mit eingebauten Lautsprechern. Üblicherweise punkten diese Geräte mit vorgefertigten Klangeinstellungen und einem 2-Band-Equalizer. Klangprogramme bietet das Kathrein DAB+ 200 Ultimate auch. Der individuell einstellbare Equalizer hingegen bietet sogar vier Bänder zur individuellen Einstellung, nämlich Bass, Höhen, Mitten und Tiefen. Damit wird ein noch feinerer Eingriff möglich und das Gerät lässt sich je nach persönlichen Vorlieben klanglich optimieren. Eine weitere Besonderheit ist die zusätzliche Subwoofer-Steuerung auf der Fernbedienung. Neben der eigentlichen Lautstärke kann damit die Intensität der Bässe geregelt werden. Eine Anhebung oder Senkung um jeweils 6dB in Bezug auf die Nullstellung erlaubt es, das Radio bei Bedarf sehr basslastig einzustellen. Sollen die Höhen mehr betont werden – zum Beispiel bei klassischer Musik – kann hingegen der Subwoofer damit etwas in den Hintergrund verschoben werden. Klanglich passt also alles und im Hörtest überzeugt das Radio auf voller Linie. Wer Wert auf optimalen Klang in dieser Geräteklasse legt, kommt an diesem Meisterwerk audiophiler Wertarbeit einfach nicht vorbei. Mit seiner Leistung reicht das DAB+ 200 Ultimate auch zur Partybeschallung größerer Räume problemlos aus.

Inbetriebnahme

Ein ausführlicher Einrichtungs-Assistent unterstützt bei der Erstinbetriebnahme. Neben dem Standort, welcher vornehmlich für die Zeitanzeige wichtig ist, wird auch das Netzwerk eingerichtet. Dank der externen WLAN-Antenne ist der perfekte Empfang über das Drahtlosnetzwerk gegeben, egal ob das Radio direkt in Routernähe oder einige Zimmer entfernt aufgestellt ist. Das Pairing über WPS funktioniert problemlos und neben den gängigen 2,4 GHz Netzwerken wird auch das moderne 5 GHZ WLAN-Netz unterstützt. Alternativ ist auch der Anschluss via LAN-Kabel möglich. Die Sendereinrichtung wird beim Ersteinrichtungs-Assistenten außen vorgelassen und erfolgt direkt im jeweiligen Modus.

Radioempfang

Beim Radioempfang kann sich der Nutzer zwischen Digitalradio, UKW und Internetradio entscheiden, wobei rein klanglich DAB Plus die beste Wahl ist. In diesem Modus scant das Radio beim ersten Start alle Frequenzen automatisch und sortiert diese in die Kanalliste ein. Positiv: Die rückseitig angebrachte Stabantenne lässt sich problemlos abschrauben. Dann kann stattdessen eine externe Antenne angeschlossen werden, was vor allem Radiofans in schlechtem versorgtem Gebiet freuen wird. Lieblingssender können auf eine der zehn Favoritenlisten abgelegt werden. Das ist separat für Digitalradio, UKW und Internetradio möglich, sodass insgesamt 30 Sender abgespeichert werden können. Ein gemischtes Speichern ist allerdings nicht möglich. Auch sind zehn Sender pro Empfangsweg nicht wirklich viel. Da bieten andere Geräte mit 20 oder 30 Speicherplätzen doch mehr. Positiv: Das Ablegen der Sender funktioniert sehr intuitiv. Ein längerer Druck auf die passende Zifferntaste auf der Fernbedienung reicht hierfür aus. Ein kurzer Druck ruft dann den gewünschten Sender wieder auf. Auch über das Bedienfeld am Radio selbst ist ein Aufruf möglich – dann allerdings über eine Kombination aus Select- und Pfeiltasten. Selbstverständlich werden auch grafische Zusatzinformationen der Sender wie beispielsweise Cover der Titel angezeigt. Ein langes Drücken der Back-Taste auf der Fernbedienung zeigt auf Wunsch die Grafik bildschirmfüllend an. Im UKW-Modus wird der Kanalsuchlauf manuell durchgeführt. Hierzu wird die Auto-Taste für den nächsten stärkeren Sender gedrückt. Manuell lässt sich die Frequenz über die Tune-Tasten einstellen. Schließlich lassen sich noch tausende Internetradios empfangen. Eine gute Vorsortierung der Listen erleichtert dabei das Auffinden von Sendern. Etwas schade: Im Test gelingt es uns nicht, das Gerät mit der Senderverwaltung im Internet zu koppeln. Eine Registrierung unter https://smartradio.frontier-nuvola.net ist aufgrund des fehlenden Codes nicht möglich.

Streaming

Auch hier bietet das Kathrein-Oberklassegerät eine Menge an Möglichkeiten. Entweder koppelt man ein Smartphone oder Tablet via Bluetooth und nutzt dann die verschiedenen Audio-Streamingdienste auf diesem Weg oder verbindet sich mit dem lokalen Netzwerk. Steht dort die heimische Musiksammlung über eine Netzwerkfestplatte oder einen anderen Mediaplayer zur Verfügung, lassen sich die Musikstücke auch auf diesem Weg wiedergeben. Zu finden ist der Netzwerkplayer im Menüpunkt Musikabspieler/Gemeinsame Medien. Ist das Gerät im heimischen Netzwerk registriert, werden hier dann alle tauglichen Netzwerkmedien angezeigt und ein Zugriff ist möglich. Sind im entsprechenden Ordner auch Cover hinterlegt, werden diese am Gerät angezeigt. Auch bei Bluetooth ist zumindest eine Titelanzeige möglich. Auch das Skippen über das Radio ist möglich. Im Test punktete das DAB+ 200 Ultimate hier mit stabiler und störungsfreier Wiedergabe über UPnP und Bluetooth. Auch die Bedienung ist zu jeder Zeit intuitiv und selbsterklärend.

Lokale Medien

Hierunter verstehen wir das Abspielen von Datenträgern wie USB-Sticks, SD-Karten und auch CDs. Für alle drei Modi gibt es zur einfachen Auswahl einen extra Menüpunkt. Auch hier hatten wir im Test keine Probleme. Sind auf einem USB-Stick Musikdateien vorhanden, werden diese umgehend abgespielt. Leider beherrscht das Gerät aber im Gegensatz zur DLNA-Wiedergabe keine Anzeige von Covergrafiken, auch wenn diese im entsprechenden Musikordner des Datenträgers abgelegt sind. Immerhin lassen sich MP3-Tags über die Info-Taste abrufen. Wie bei Bluetooth soll dies aber ebenfalls später über ein Update noch geändert werden. Bei den CDs lassen sich sowohl Kauf-CDs als auch selbstgebrannte Scheiben abspielen. Hier wiederum akzeptiert das Radio sowohl CD-R als auch wiederbeschreibbare CD-RWs im Format MP3, WMA oder als herkömmliche Audio-CDs. Eine Besonderheit ist dabei zweifellos die integrierte Aufnahmefunktion.

Aufnahme

Denn auf einem angeschlossenen Stick oder einer SD-Karte erlaubt das Radio Aufnahmen von allen Quellen – mit Ausnahme der Streaming-Angebote Amazon Music, Deezer und Spotify – auf das entsprechende Medium im MP3-Format. Besonders komfortabel funktioniert das bei CDs. Wird hier die Aufnahmetaste gedrückt, startet das Radio automatisch den Mitschnitt beim ersten Titel und speichert dann jeden einzelnen Titel als separate MP3-Datei in einen Ordner ab. Auf diese Weise lassen sich in Echtzeit komplette Rips von CDs anfertigen. Beim Radio hingegen muss die Trennung der Titel, falls gewünscht, händisch im Nachgang, beispielsweise am PC, vorgenommen werden. Rein technisch hätte diese Funktion durchaus integrieren können, was aber rechtlich problematisch gewesen wäre. Insbesondere auch deshalb, weil ja sogar Aufnahmen von Streamingdiensten über Bluetooth möglich sind. Auf jeden Fall ist die Aufnahmefunktion eine nützliche Anwendung.

Weitere Anschlüsse

Wie bereits erwähnt, lassen sich rückseitig auch weitere analoge Quellen zuspielen und bei Bedarf auch aufzeichnen. Des Weiteren gibt es doch mehrere Ausgänge. Neben einem analogen Audioausgang und einem Kopfhöreranschluss können Daten sogar digital über einen SPDIF-Ausgang optisch entnommen werden und beispielsweise an eine Heimkinoanlage weitergeleitet werden. Einen kleinen Wunsch hätten wir an dieser Stelle allerdings: Sowohl der USB-Anschluss als auch der Kopfhöreranschluss sind nicht zuletzt wegen des Gewichts und der Größe des Gerätes je nach Aufstellort unter Umständen recht schwer erreichbar. Besser gewesen wäre eine (dezente) Platzierung an der Front oder seitlich. Angeboten hätte sich hierfür das ohnehin etwas abstehende Display an der Front. Sicher hätten es die Entwickler geschafft, analog zum SD-Karteneinschub auch einen USB-Anschluss und eine Kopfhörerbuchse an ähnlicher Stelle zu verstecken.

App-Steuerung

Wie nicht anders erwartet, lässt sich das Kathrein DAB+ 200 Ultimate auch bequem via App steuern. Hier kommt die schon häufig vorgestellte Anwendung Undok zum Einsatz, die für Android und iOS verfügbar ist. Einmal installiert, erlaubt sie die komplette Steuerung des Gerätes über das Smartphone. Eine kleine Sicherheitslücke soll an dieser Stelle allerdings nicht verschwiegen werden. Denn es gibt keinen Schutz vor einer unbefugten Nutzung. Jeder mit App und Smartphone im betreffenden Netzwerk kann das Gerät steuern. Dieser Fall dürfte zwar selten vorkommen, aber hier im Testlabor war es nicht das erste Mal, dass sich die Lautstärke oder der Sender am Gerät wie von Zauberhand änderte, weil sich ein Kollege im Nachbarbüro wieder einmal einen Scherz erlaubte. Prinzipiell ist Undok aber genial. Insbesondere bei der schnellen Suche nach dem passenden Radiosender oder dem schnellen Quellenwechsel ist die App sehr gut zu gebrauchen. Unverzichtbar ist sie außerdem zur Nutzung eines besonderen Features des Gerätes. Etwas schade: Trotz dem Flaggschiffstatus ist die Nutzung als Multiroom-Radio mit dem Kathrein-Gerät nicht möglich. Die entsprechende Funktion in Undock ist nicht aktiviert. Somit können nicht verschiedene Geräte in verschiedenen Zimmern komfortabel vom Mastergerät versorgt werden. Ein echter Nachteil, denn im Gegensatz zum Analogradio ist es beim Digitalempfang so, dass selbst, wenn der gleiche Sender auf einem Gerät im Nachbarraum eingeschaltet wird, dieser nicht synchron zu hören ist, sondern ein Zeitversatz stattfindet. Die Multiroom-Funktion könnte dies ausräumen.

Fazit

Mit dem Kathrein DAB+ 200 Ultimate hat Kathrein nun ein Oberklassemodell im Portfolio, was Seinesgleichen sucht. Das Gerät überzeugt nicht nur beim Aussehen, sondern auch beim Klang, der Bedienung sowie dem Funktionsumfang. Egal ob man dezent den Klängen Mozarts zuhören möchte oder eine ausgelassene Party mit Freunden im heimischen Wohnzimmer feiert, das Kathrein-Gerät ist für viele Einsatzzwecke geeignet. Alles in allem eine in sich sehr runde Sache, und das nicht nur, weil man Ecken am DAB+ 200 Ultimate vergeblich sucht.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column]

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